Sichere Abwasserentsorgung auf der Mahnkeschen Wiese
Die REWA Stralsund betreibt auf der Mahnkeschen Wiese ihr größtes Abwasserpumpwerk, das eine zentrale Rolle in der Abwasserentsorgung der Hansestadt spielt. Hier fließen die großen Sammelleitungen aus der Altstadt und der Frankenvorstadt zusammen, um das Abwasser zur Kläranlage in der Bauhofstraße zu pumpen. Bei Trockenwetter werden täglich 8–10 Millionen Liter Abwasser befördert, bei Regenwetter kann sich diese Menge sogar verdoppeln.
Um den Betrieb auch im Falle eines Stromausfalls sicherzustellen, verfügt das Pumpwerk über eine stationäre Notstromanlage. Diese garantiert, dass die Abwasserentsorgung unterbrechungsfrei funktioniert – eine wesentliche Voraussetzung für den Schutz der Umwelt und die Infrastruktur der Stadt.
Erneuerung der Schaltanlage und Testlauf mit mobiler Notstromversorgung
In den kommenden Wochen wird die Schaltanlage für das Notstromaggregat erneuert. Während dieser Bauzeit steht die stationäre Notstromanlage jedoch nicht zur Verfügung. Um dennoch auf einen möglichen Stromausfall vorbereitet zu sein, arbeitet die REWA mit dem Ortsverband des Technischen Hilfswerks (THW) zusammen. Dank einer Kooperation des THW mit den Wohlfahrtseinrichtungen der Hansestadt Stralsund steht ein mobiles Notstromaggregat für solche Einsatzzwecke zur Verfügung.
Die Wohlfahrtseinrichtungen Stralsund sind eine gemeinnützige Einrichtung der Hansestadt Stralsund. Sie betreiben stationäre Pflegeeinrichtungen und ein Hospiz, um die soziale Fürsorge für die Bürger unserer Stadt sicherzustellen. Eine zuverlässige Notstromversorgung ist für die Wohlfahrtseinrichtungen unverzichtbar, denn ein Stromausfall würde gleichzeitig gravierende Einschränkungen der medizinischen und pflegerischen Versorgung bedeuten. Der Einsatz des mobilen Notstromaggregats bei der REWA hat daher als Test für den Ernstfall auch einen hohen Stellenwert für die Wohlfahrtseinrichtungen der Hansestadt Stralsund.
Erfolgreicher Praxistest in Zusammenarbeit mit dem THW und den Stadtwerken Stralsund
Da für das Abwasserpumpwerk der REWA eine hohe Anschlussleistung erforderlich ist, bot sich die Gelegenheit, die Baumaßnahmen zu nutzen, um gemeinsam mit dem THW und den Stadtwerken gleich auch den Ernstfall zu proben.
Im Rahmen der Zusammenarbeit wurde das mobile Notstromaggregat durch das THW und die Stadtwerke Stralsund zum Abwasserpumpwerk gebracht und dort in die Trafostation eingespeist. Nach der elektrischen Inbetriebnahme konnten verschiedene Lastfälle simuliert werden, um die Funktionsfähigkeit des Systems unter realistischen Bedingungen zu testen. Das Ergebnis: ein voller Erfolg.
Die REWA bedankt sich bei den Einsatzkräften des THW, den Wohlfahrtseinrichtungen der Hansestadt Stralsund und den Kolleginnen und Kollegen der Stadtwerke Stralsund für die hervorragende Zusammenarbeit. Diese gemeinsame Aktion zeigt einmal mehr, wie wichtig partnerschaftliche Zusammenarbeit und ein koordiniertes Vorgehen sind, um die Versorgungssicherheit in Stralsund nachhaltig zu gewährleisten.