21.03.2020
Badrow: Stralsund bleibt funktionsfähig

Foto: HANSESTADT Stralsund l Pressestelle

Pressegespräch am Freitag vor dem Blockheizkraftwerk an der Prohner Straße in Stralsund, mit gehörigem Abstand zwischen den Akteuren. Unter freiem Himmel hatten sich Oberbürgermeister Alexander Badrow (CDU), Andreas Mayer, Geschäftsführer der SWS-Energie der Stralsunder Stadtwerke und Jürgen Müller, Chef der Regionalen Wasser- und Abwassergesellschaft (Rewa) versammelt, um gemeinsam noch einmal deutlich zu machen, wie die Hansestadt unter den Maßnahmen gegen die Eindämmung der Coronavirus-Pandemie funktionsfähig bleibt. „Wir haben die Aufgaben in verschiedene Kategorien eingeteilt“, sagte Badrow. Zur wichtigsten A-Kategorie gehören demnach die Sicherstellung der Funktionsfähigkeit der Versorgung der Stralsunder mit Gas, Wärme, Strom und Wasser sowie die Wasser- und Abfallentsorgung – ebenso wie die Sicherstellung der Pflege alter Menschen und die Funktionsfähigkeit des Hanseklinikums.

Andreas Mayer von den Stadtwerken erläuterte, wurde die Technik so aufgestellt, dass im Fall von Störungen sofort auf Ersatzsysteme umgestellt werden könne. „Wir sind auf  verschiedene mögliche Eskalationsstufen eingestellt,“ so Mayer. Dazu gehört auch, dass die Mitarbeiterteams entsprechend aufgestellt und Vorräte angelegt wurden, die es ermöglichen, dass Anlagen im Ernstfall nicht verlassen werden müssen.

Ähnlich straff vorbereitet ist auch die Rewa. „Wir haben umfangreiche Notfallpläne aufgestellt, für die Standorte Lüssow, Gartenstraße 6, das Wasserwerk in Franzburg und die Stralsunder Bauhofstraße mit der Kläranlage, um die Wasserver- und Entsorgung zu gewährleisten“ so Jürgen Müller. Die Teams  arbeiten im 14 Tage-Rhythmus und sind darauf eingestellt, längere Zeit vor Ort zu bleiben.

Das Ablesen der Zähler für Wasser, Gas- und Strom haben die Rewa und die Stadtwerke vorerst zurückgestellt. Auch wenn die Türen der Verwaltungen bei SWS und Rewa geschlossen sind, so bleiben sie über Telefon, Internet und E-Mail erreichbar, Post werde entgegengenommen und bearbeitet.

Quelle: Ostsee-Zeitung vom 21./22.03.2020 (Jörg Mattern)